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Quiet Quitting & Engagement-Krise: Warum „kündigen“ manche Mitarbeitende innerlich?

In vielen Unternehmen machen sich zwei Beobachtungen bemerkbar: Quiet Quitting – also das innere Zurückziehen von Mitarbeitenden aus ihrem Job – und eine Engagement-Krise, bei der Mitarbeitende kaum noch Motivation spüren. Doch warum passiert das? Und wie kann ein Betrieb ein Umfeld schaffen, in dem Menschen gar nicht erst innerlich „kündigen“?



sitzende frau, die bedrückt aussieht
traurige Frau
 

Quiet Quitting (Innere Kündigung): Was steckt dahinter?

Das Phänomen von Quiet Quitting ist bereits langfristig bekannt. Neu ist allerdings, dass der Begriff „Quiet Quitting“ in letzter Zeit durch Social Media und Viraltrends größere Aufmerksamkeit erhalten hat und dadurch bewusster wahrgenommen wird.


Gründe für Quiet Quitting können vielschichtig sein:

  1. Ungleichgewicht von Aufwand und Belohnung

    Laut dem Effort-Reward-Imbalance-Modell (Siegrist, 1996) wird das Risiko für Erschöpfung und Rückzug größer, wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, viel zu geben, aber wenig Anerkennung oder Entwicklungsmöglichkeiten zu erhalten.

  2. Fehlende Sinnhaftigkeit

    Viele streben nach einer Sinnperspektive in ihrer Arbeit. Wenn die tägliche Tätigkeit kaum Bezug zur eigenen Weiterentwicklung oder zu größeren Zielen hat, sinkt die Motivation – oft unbemerkt, bis sich „Quiet Quitting“ festsetzt.

  3. Dauerstress und mangelnde Erholung

    Lang anhaltender Druck kann zu chronischer Anspannung führen, wie Studien zu Allostatic Load (McEwen, 1998) verdeutlichen. Bleibt ausreichende Regeneration – etwa durch Pausen oder Selbstfürsorge – aus, steigt die Gefahr der inneren Kündigung.


Demzufolge können Menschen, die sich frustriert fühlen, zu wenig anerkannt werden oder keine Entwicklungsperspektiven sehen, dazu neigen, nur das Nötigste zu erledigen.


 

Was fördert Engagement statt „Quiet Quitting“?


  1. Ressourcen stärken (JD-R-Modell) Im Job-Demands-Resources-Modell (Bakker & Demerouti, 2007) zeigt sich, wie wichtig zum Beispiel Handlungsspielraum, soziale Unterstützung und Anerkennung sind. All das unterstützt Mitarbeitende dabei, sich nicht nur gesund, sondern auch engagiert einzubringen.

  2. Wertschätzende Kommunikation Offene und konstruktive Gespräche – sowohl unter Kolleg:innen als auch mit Führungskräften – wirken wie ein „Puffer“ gegen Stress (Kivimäki et al., 2002). Wer seine Ideen und Bedenken ohne Scheu äußern kann, erlebt mehr Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit.

  3. Klare Ziele und realistische Erwartungen Menschen brauchen Orientierung und nachvollziehbare Aufgabenpakete. Eine klare Rollenverteilung sowie messbare, erreichbare Ziele stärken den Fokus und das Gefühl von Sinnhaftigkeit.

  4. Kulturelle Verankerung von Gesundheit Wenn Gesundheitsförderung oder Präventionsmaßnahmen (Workshops, Kurzseminare, psychologische Beratung etc.) zum festen Bestandteil der Unternehmenskultur gehören, fühlen sich Teams unterstützt und ernstgenommen. Auch Quiet Quitting lässt sich so proaktiv verhindern.


 

Nächste Schritte: Mit „Entwicklungskraft“ gegen Quiet Quitting


Möchtest du für dich selbst oder für dein Team Gelassenheit, Engagement und wertschätzende Kommunikation nachhaltig stärken? Dann lass uns gemeinsam herausfinden, welche Strategien genau passen. Im psychologischen Beratungsgespräch oder in einem Workshop schauen wir:

  • Wo treten bereits erste Rückzugstendenzen („Quiet Quitting“) auf?

  • Welche Ressourcen und Kompetenzen können wir stärken, um Burnout vorzubeugen?

  • Wie schaffen wir echte Sinnstiftung und Wohlbefinden im Arbeitsalltag?

Interesse geweckt? Vereinbare jetzt ein unverbindliches Gespräch, um mehr über meine Angebote als Psychologin und Gründerin von Entwicklungskraft zu erfahren. Gemeinsam finden wir Wege, wie deine Mitarbeitenden engagiert bleiben – und das ohne ständigen Druck, sondern mit echter Begeisterung für ihre Aufgaben.




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